Wissenstransfer in EXPRESS: Backcasting als digitales Brettspiel
Die Backcasting-Methode bietet ein Instrument zur strategischen Planung in Projekten. Für einen Workshop in EXPRESS haben Mitglieder der Gruppe Professionalisierung von Wissenstransferprozessen am Fraunhofer IMW nun einen neuen Ansatz entwickelt: Backcasting als digitales Brettspiel.
Der Blick aus einer erfolgreichen Zukunft zurück: Das ist der Ansatz beim Backcasting, einer Planungsmethode zur Identifikation von Wegen, die von einem definierten Ziel in der Zukunft aus zurück in die Gegenwart führen. Ausgehend von der Beschreibung einer erwünschten Zukunft analysiert das Team, durch welche Schritte diese bestmöglich erreicht werden kann. So entstehen Roadmaps – konkrete Handlungspläne im Rahmen einer umfassenden Strategie.
Backcasting spielt auch beim internen Wissenstransfer in EXPRESS eine tragende Rolle. Es dient dazu, die im visionären EXPRESS-Zielbild für den mitteldeutschen Obst- und Weinbau beschriebene Zukunft mit der Gegenwart zu verbinden. Während eines digitalen Workshops, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen an EXPRESS beteiligten Forschungseinrichtungen teilnahmen, kam dabei erstmals ein neues Instrument zum Einsatz.
Denn schon im Format eines analogen Workshops stellt ein solcher Prozess hohe Anforderungen an Konzentration und Abstraktionsvermögen der Teilnehmenden. „Noch schwieriger wird es in einem digitalen Format, in dem ein ganz anderer Arbeitsmodus besteht“, sagt Valentin Knitsch Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, der das neue Format – Backcasting als digitales Brettspiel – mitentwickelt hat.
Ein ausführliches Interview mit Knitsch über dieses digitale Brettspiel und die Vorteile kreativer Workshop-Formate in Zeiten pandemiebedingter Digitalisierung finden Sie auf der Webseite des Fraunhofer IMW.