Schwerpunkte
Sie sind das Herzstück von EXPRESS: In fünf Schwerpunkten werden Smart Farming Ansätze für den Obst- und Weinbau auf den Prüfstand gestellt und neue Lösungen gefunden.
Die Herausforderungen in den Bereichen Pflanzenbau und Sonderkulturen sind heute so vielfältig, dass im Bereich Smart Farming ganz unterschiedliche Lösungsansätze bereitstehen. Mit EXPRESS testen wir digitale Technologien daher in fünf verschiedenen Schwerpunkten, die sich jeweils konkreten Fragestellungen annehmen. Der Fokus des Projekts liegt auf dem Anbau von Obst und Wein in Mitteldeutschland.
Ob es dabei um den Einsatz von Drohnen, spezialisierte Sensorik für das Monitoring von Pflanzenbeständen oder die Verwendung der Blockchain-Technologie zur Verbesserung der betriebsinternen Dokumentation geht: Jedes Technologiefeld wird in Form von konkreten Lösungen und in Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Region verwirklicht. Gleichzeitig setzen wir die technologischen Schwerpunkte in Beziehung zueinander und ziehen daraus auch übergreifende Erkenntnisse für das digitale Experimentierfeld.
Smart Farming für Raumkulturen: Auf einen schiefen Topf gehört ein schiefer Deckel
Bei den meisten Sonderkulturen handelt es sich um Pflanzenarten, deren erfolgreicher Anbau die Erfüllung spezieller Voraussetzungen erfordert. Darunter fallen zum Beispiel besondere Ansprüche an Klima und Boden – und auch die Pflege der Pflanzenbestände selbst ist oftmals kleinteilig und mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden, der gerade im Weinbau vielerorts noch per Hand erledigt wird.
Solche Charakteristika machen zum einen den besonderen Reiz dieser Pflanzenarten aus. Doch sie erschweren gleichzeitig die Konstruktion von technischen Lösungen, die sich standardisiert und übergreifend einsetzen lassen. Im Gegensatz zu Flächenkulturen, wie etwa dem Getreideanbau, bedarf es im Bereich der Raumkulturen zumeist maßgeschneiderter Produkte, die den Eigenheiten der jeweiligen Pflanzen und den lokalen Umweltbedingungen Rechnung tragen.
Bedarfsspezifische Anpassung von Smart Farming Ansätzen
Mit EXPRESS werden daher nicht nur bestehende Ansätze getestet, beobachtet und evaluiert, sondern auch bedarfsspezifisch angepasst – um, gemeinsam mit den Anwenderinnen und Anwendern, bestmögliche Lösungen zu finden. Die erprobten Lösungen lassen sich dabei jeweils einem oder mehreren der untersuchten Schwerpunkte zuordnen: Wasserstress, Abiotik, Regionalität, Virtuelle Realität und Datenintegration.
Damit die Erkenntnisse und Lösungen aus EXPRESS am Ende auch tatsächlich ihren Weg in die Landwirtschaft finden, dient im Projekt ein systematischer Wissenstransfer dem zielgerichteten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Zum Einsatz kommen erprobte Instrumente des Wissens- und Technologietransfers wie die Visionsbildung, die Erstellung eines normativen Zukunftsbilds sowie Backcasting.
Wenn Sie sich für einen unserer Schwerpunkte interessieren oder gerne mehr zu den erprobten Smart Farming Ansätzen erfahren würden, kontaktieren Sie uns – die passenden Kontaktpersonen finden Sie jeweils den einzelnen Schwerpunkten zugeordnet.